Bild: Andreas Leep (Wuppertal) Klanginstallation im Pfeiferhaus
Seit der Eröffnung 1993 fanden im Pfeiferhaus regelmäßig Kunst-Events statt und ein Austausch zwischen In- und Ausland.
Ich versuche, es vielleicht so zu beschreiben: Wenn ich an die vielen wunderbaren Begegnungen im Pfeiferhaus denke, spüre ich das alte Haus in seinen neuen Kleidern wie einen stillen, lebendigen Organismus, der in mir mitschwingt.
Stilfs lebt in einer alten Tradition zwischen Kunst und Kunsthandwerk. Der vielleicht berühmteste Gast in Stilfs war der Schriftsteller Thomas Bernard, welcher öfters nach Stilfs kam und dort auch Bücher schrieb.
Das Pfeiferhaus ist ein Ort der Inspiration und Kreativität, des Rückzugs, der Besinnung, aber auch möglicher Ausgangspunkt für den Vinschgau und in die Kultur Südtirols. Das Haus ist neben normalem Wohnen für Einzelpersonen, Familien und Gruppen auch geeignet für Menschen, die einen solchen besonderen Ort suchen: So ist es neben der Anmietung des Hauses auch möglich, weitere kreative und therapeutische Aktivitäten in Anspruch zu nehmen. Focusing. Traum-Arbeit. Kunst-Therapie-Seminare. Kreatives Schreiben, Malen, Theater spielen. Natuerlebnisse, Kräutern und Wanderungen.
Blick auf den Atelierraum
"Die Träume kommen von der anderen Seite. Das Wichtigste ist, den Traum gern zu haben. Der Traum ist ein Stück vom Inneren, ein Stück des größeren Systems, das wir auch sind. Wir sind zum Einen ein kleines System, das wir ganz gut kennen, aber wir sind zugleich auch ein viel größeres System, das wir gar nicht kennen. Und der Traum kommt von diesem größeren System. Wenn man sich mit den Träumen vertraut macht, auch wenn man sie nicht versteht, wird das Verhältnis zur inneren Tiefe, zu diesem größeren System, oder wie immer wir das nennen wollen, besser."(Eugene. T. Gendlin, 1987, Dein Körper - dein Traumdeuter)
SOREDL
das Geheimnis im Pfeiferhaus Stilfs
Symposion von Freitag, den 15. Mai, 18 Uhr bis Sonntag, den 17. Mai 2009, 15 Uhr
Urmutter und Traumkörper Soredl ist ein halbdunkler Innenraum, jahrhunderte altes Fels- und Mauerwerk, kühl und feucht. Im Dämmerlicht auf der Bewusstseinsschwelle zeigen sich die Träume. Es gibt kanalartige, höhlenmäßige Zu- und Ausgänge, aber auch die Märchentür, die normale Tür und den Tabernakelzugang. Weil die vielen Augen vom Traumkörper geschlossen sind, kann man von außen in die Innenwelten schauen. Die Angst als Urerfahrung aller Menschen, als Einsamkeit in der Nacht, als Konfrontation mit schwerer Krankheit und Tod, kollektive Bedrohung durch Klimawandel, Überbevölkerung, Ressourcenknappheit kommt aus dem Urgrund des Traums. Der Kirschbaum, die Räuber im alten Haus mit der Apotheke von Frowin bringen frische Kraft und Gesundheit. Das Geheimnis in der gefährlichen Zone bleibt beim "Mystery and the Bear". - Alle zusammen, die Freiheit in der schwarzen Nacht, die Angst mit der Lust auf die Angst, der rosarote Panther funktionieren wie ein Lebewesen, wenn eine lebendige Begegnung zwischen uns und den Träumen passiert - so verstehen wir ein gutes Leben. In der hellen Nacht gibt es Fragen und Fragen, die nicht beantwortet werden können. Sie kommen vom alten Mann